Heizung und Sanitär

Die Inhalte von Heizung und Sanitär findet man heute unter der Berufsbezeichnung Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik. Dieser Beruf ist relativ neu und existiert in der Form erst seit August 2003. Die ehemaligen Handwerksberufe Zentralheizungs- und Lüftungsbauer und Gas- und Wasserinstallateur, sowie der ehemalige Industrieberuf des Anlagemechanikers in der Fachrichtung Versorgungstechnik gehen nun in diesen Beruf ein. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre, eine Weiterbildung zum Techniker für Haustechnik, eine Meisterprüfung oder auch ein Sanitäringenieursabschluss an der FH sind möglich.

Das Berufsbild umfasst die Planung, Installation, Wartung und Instandhaltung von Anlagen für Wohnhäuser, die zentrale Versorgung von Industrieanlagen und Stadtteilen des Gas-, Wasser- und Sanitärbereiches. Hauptbestandteil dieser Arbeit ist das Verlegen von Rohren und Leitungen sowie der Austausch von defekten Teilen aus Heizungs- und Sanitäreinrichtungen und der Einsatz neuer Steuerungs- und Regelungstechniken in schon vorhandene Anlagen, um diese an aktuelle und gesetzliche Vorgaben anzupassen. Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik arbeiten hauptsächlich in Klempnereien, in Installationsbetrieben oder bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern auf Baustellen von Privathaushalten, im Reparatur- und im Wartungsdienst. Darüber hinaus gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten bei Betrieben, die Solar- oder Regenwassernutzungsanlagen einrichten und bei Hausmeisterdiensten.

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind zuständig für das Funktionieren der sanitären Anlagen eines Gebäudes, genauso für die Heizung, die Gasversorgung und Klimaanlagen sowie für die damit verbundenen Sicherheitsfragen. Auch Aspekte wie das Innenraumklima sind bei Klimaanlagen entscheidend, da dadurch in einem hohen Maß die Wohnqualität bestimmt wird. Denn ein gesundes und behagliches Innenraumklima trägt wesentlich zu Regeneration und Wohlbefinden bei und kann einfach durch Wohnraumlüftung und Zentralstaubsager erreicht werden.
Heizungen haben normalerweise eine Altersgrenze von ca. 25 Jahren, danach sind sie technisch veraltet und müssten dringend durch moderne, energiesparende Wärmetechnik ersetzt werden. Nur dann kann eine Heizung effizient, wirtschaftlich und umwelttechnisch auf dem neuesten Stand arbeiten. Durch eine energieeffiziente Gebäudesanierung können auch bis zu 40 Prozent der Kosten der Wärmeversorgung eingespart werden. Eine umweltschonende Alternative zu normalen Heizungssystemen bieten erneuerbare Energien in Form von Solarthermie, Erdwärme, Biomasse und Photovoltaik, die auch noch staatlich gefördert werden.





 
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